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Dr. Peter Bachhausen
Dienstag, 11. März 2014 19:06 | Nottuln
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Fakten fehlen - Leserbrief vom 11.03.2014
Dass die Gemeindeverwaltung trotz intensiver Bedenken aus der Bevölkerung an ihren Planungen festhält, ist bedauerlich, aber kaum verwunderlich. Die kritischen Argumente gegen das geplante Baugebiet werden zur Seite geschoben, ja bagatellisiert. Die Bedarfsbegründung wird dagegen überhöht. Der Gemeinderat soll jetzt das Fortführen der Planungen absegnen und dafür weitere Kosten für Gutachten mittragen. Auch wenn 10.000 Euro nicht hoch erscheinen, so stellt sich die Frage, ob diese Zusatzkosten auch von den späteren Nutzern der Baugrundstücke oder wieder einmal von der Allgemeinheit zu zahlen wären.
Die Schaffung von zusätzlichem Stauraum im Mischwasserkanal sollte auch ohne das Baugebiet realisiert wird. Nur so lassen sich Wasserschäden an den Lerchenhain-Häusern vermeiden oder gibt die Gemeinde eine Haftungsübernahmeerklärung für etwaige Schäden durch Eindringendes bzw. nicht abfließendes Wasser.
Die Aussagen zur Verkehrsberuhigung offenbaren eine erhebliche Realitätsferne. Die Busse kommen bereits heute nur mit Schwierigkeiten durch den Lerchenhain und die Steinstraße. Pseudo-Verkehrsberuhigungen kann man auf der Bodelschwinghstraße zur Genüge beobachten.
Im Gemeindegebiet sind in vielen Baugebieten noch unbebaute Grundstücke vorhanden. Entspre-chend der politischen Ziele des Landesentwicklungsplans sind diese jedoch vorrangig zu bebauen. Das LEP fordert auch die Berücksichtigung der Infrastrukturfolgekosten. Diese fehlen aber in der Beschlussvorlage der Gemeindeverwaltung, deutet aber bei einer Kooperation mit einem Kreditinstitut Gewinne für den Gemeindehaushalt an. Werden diese denn realistisch die Kosten decken? Die Vorlage schweigt sich hierzu aus. Der Gemeinderat sollte nachvollziehbare Fakten fordern.
Die Mitglieder des Rates sind gut beraten, keine neuen Gutachten freizugeben, keine gegen die politischen Ziele des LEP gerichteten Entscheidungen zu fällen und auch keinen Utopien zur Verkehrsberuhigung im Lerchenhain/Stein- u. Bodelschwinghstraße folgen.
Die Schaffung von zusätzlichem Stauraum im Mischwasserkanal sollte auch ohne das Baugebiet realisiert wird. Nur so lassen sich Wasserschäden an den Lerchenhain-Häusern vermeiden oder gibt die Gemeinde eine Haftungsübernahmeerklärung für etwaige Schäden durch Eindringendes bzw. nicht abfließendes Wasser.
Die Aussagen zur Verkehrsberuhigung offenbaren eine erhebliche Realitätsferne. Die Busse kommen bereits heute nur mit Schwierigkeiten durch den Lerchenhain und die Steinstraße. Pseudo-Verkehrsberuhigungen kann man auf der Bodelschwinghstraße zur Genüge beobachten.
Im Gemeindegebiet sind in vielen Baugebieten noch unbebaute Grundstücke vorhanden. Entspre-chend der politischen Ziele des Landesentwicklungsplans sind diese jedoch vorrangig zu bebauen. Das LEP fordert auch die Berücksichtigung der Infrastrukturfolgekosten. Diese fehlen aber in der Beschlussvorlage der Gemeindeverwaltung, deutet aber bei einer Kooperation mit einem Kreditinstitut Gewinne für den Gemeindehaushalt an. Werden diese denn realistisch die Kosten decken? Die Vorlage schweigt sich hierzu aus. Der Gemeinderat sollte nachvollziehbare Fakten fordern.
Die Mitglieder des Rates sind gut beraten, keine neuen Gutachten freizugeben, keine gegen die politischen Ziele des LEP gerichteten Entscheidungen zu fällen und auch keinen Utopien zur Verkehrsberuhigung im Lerchenhain/Stein- u. Bodelschwinghstraße folgen.
Rolf Schulz
Dienstag, 17. Dezember 2013 19:20 | Nottuln, Grüner Weg 42
WN-Leserbrief vom 17.12.2013
Von verantwortungsvoller Verkehrspolitik keine Spur
Zur Berichterstattung über das geplante Baugebiet "Südlich Lerchenhain":
Mit "Zähnen und Klauen" haben die Koalitionäre von CDU und SPD ihren unseligen Ratsbeschluss zur Nordumgehung vom 4.11. 1997 verteidigt und zur Durchsetzung verholfen. Unglaublich ist aber, dass sich deren Ratspolitiker nicht mehr an das erinnern wollen, was CDU und SPD damals ausgekungelt haben.
Ich beschränke mich auf die diesem Ratsbeschluss zu Grunde liegenden Beschlussteile, die die innenörtliche Verkehrssituation betreffen.
Die vorgesehene Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes zwischen Dülmener Straße und der Daruper Straße, die, man staunt, eine Einschränkung des Ziel- und Quellverkehrs bewirken soll, ist seit 1997 Beschlussgut und sollte bereits 1998 angegangen werden!
CDU und SPD haben auch über die "Planung und den Bau von Netzschlusslösungen für südliche Wohnbereiche" beschlossen. Man war sich 1997, weit voraus blickend, über die nötige Verkehrsentlastung im Süden Nottulns einig.
Was ist bisher p***ert? Nichts! Im Gegenteil: CDU und SPD haben den Bau einer Entlastungsstraße zur B525 im Rahmen der Planung und Bebauung des Wohngebietes Fasanenfeld II vorsätzlich verhindert. Das war skandalös und letztlich eine Entscheidung gegen die Bürger und zum Schaden unserer Gemeinde.
Nachdem nun gerade der Nottulner Süden um das Baugebiet "Olympia" erweitert ist, auch hier ist zusätzlicher Verkehr ein Problem, soll nun "Lerchenhain II" folgen. Wieder eine Planung, die einäugig und ausschließlich einer schnellen Realisierung und Vermarktung von Baugrundstücken dient. Von verantwortungsvoller gemeindlicher Verkehrspolitik keine Spur.
Das hat auch einen Grund: Eine solche Straße kostet Geld, berichtet der Bürgermeister.
Donnerwetter, stimmt!
Die Aufgabe des Bürgermeisters ist es aber, Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen. Das sollte er tun. Oder aber, der Bürgermeister lässt den Ratsbeschluss vom 4.11.1997 aufheben.
Der war schon damals nicht das Papier wert, auf dem er geschrieben war.
Zur Berichterstattung über das geplante Baugebiet "Südlich Lerchenhain":
Mit "Zähnen und Klauen" haben die Koalitionäre von CDU und SPD ihren unseligen Ratsbeschluss zur Nordumgehung vom 4.11. 1997 verteidigt und zur Durchsetzung verholfen. Unglaublich ist aber, dass sich deren Ratspolitiker nicht mehr an das erinnern wollen, was CDU und SPD damals ausgekungelt haben.
Ich beschränke mich auf die diesem Ratsbeschluss zu Grunde liegenden Beschlussteile, die die innenörtliche Verkehrssituation betreffen.
Die vorgesehene Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes zwischen Dülmener Straße und der Daruper Straße, die, man staunt, eine Einschränkung des Ziel- und Quellverkehrs bewirken soll, ist seit 1997 Beschlussgut und sollte bereits 1998 angegangen werden!
CDU und SPD haben auch über die "Planung und den Bau von Netzschlusslösungen für südliche Wohnbereiche" beschlossen. Man war sich 1997, weit voraus blickend, über die nötige Verkehrsentlastung im Süden Nottulns einig.
Was ist bisher p***ert? Nichts! Im Gegenteil: CDU und SPD haben den Bau einer Entlastungsstraße zur B525 im Rahmen der Planung und Bebauung des Wohngebietes Fasanenfeld II vorsätzlich verhindert. Das war skandalös und letztlich eine Entscheidung gegen die Bürger und zum Schaden unserer Gemeinde.
Nachdem nun gerade der Nottulner Süden um das Baugebiet "Olympia" erweitert ist, auch hier ist zusätzlicher Verkehr ein Problem, soll nun "Lerchenhain II" folgen. Wieder eine Planung, die einäugig und ausschließlich einer schnellen Realisierung und Vermarktung von Baugrundstücken dient. Von verantwortungsvoller gemeindlicher Verkehrspolitik keine Spur.
Das hat auch einen Grund: Eine solche Straße kostet Geld, berichtet der Bürgermeister.
Donnerwetter, stimmt!
Die Aufgabe des Bürgermeisters ist es aber, Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen. Das sollte er tun. Oder aber, der Bürgermeister lässt den Ratsbeschluss vom 4.11.1997 aufheben.
Der war schon damals nicht das Papier wert, auf dem er geschrieben war.
Dagmar Gagzow
Donnerstag, 12. Dezember 2013 18:47 | Nottuln, Lerchenhain 28
WN-Leserbrief vom 12.12.2013
1983 zog ich mit meiner Familie in das verkehrs- und geschäftsfreie Wohngebiet Lerchenhain. Maßgeblich dafür waren dessen bauliche Großzügigkeit in begrünter und ruhiger Lage wie auch dessen Naturnähe und Kinderfreundlichkeit als reines Wohngebiet ohne Durchgangsverkehr.
Heute hat sich die zugesicherte Idylle durch weitere südliche Wohnbebauungen an der Dülmener Straße dramatisch verschlechtert. Vor den Ampeln der Dülmener Straße treten zunehmend Staus auf. Im Ortskern mangelt es an Parkplätzen, und durch den Lerchenhain ergießt sich unerfreulicher Durchgangsverkehr mit Lärm-, Geruchs- und Feinstaubbelästigungen. Bereits um 5.15 Uhr wird man durch den werktäglichen Linienbusverkehr mit 34 Durchgangsfahrten pro Tag
gestört. Das Übrige tut der Pkw-Verkehr, der sich über den Lerchenhain in die Verlängerung der Steinstraße nach Buxtrup ergießt, sowie der Einkaufsverkehr zu den zentralisierten Lebensmittelgeschäften. Diese Zentralisierung fördert das innerörtliche Verkehrswachstum erheblich - auch zum Nachteil des Lerchenhains.
Nun soll noch das Baugebiet südlich Lerchenhain mit 84 Häusern an die Dülmener Straße angebunden werden. Dadurch werden verkehrsseitig Lerchenhain und Dülmener Straße zusätzlich belastet. Nichts gegen Zuzug junger Familien, aber ohne ein innerörtliches integriertes Verkehrskonzept kann man nicht weitere Wohngebiete erschließen zu Lasten bestehender. Das dadurch verursachte Verkehrschaos ist nicht mehr hinnehmbar. Das Fehlen des seit Jahren zugesagten Verkehrskonzepts rächt sich. Es fehlen Netz- und Ringverkehrsanschlüsse. Das ist vorrangig nachzuholen.
Vorrangig sind auch Kanalisationsverbesserungen im Lerchenhain. Das neue Baugebiet kann nicht einfach an die bestehende Kanalisation angeschlossen werden. Die jüngsten Unwetter führten zu Rückstaus aus der öffentlichen Kanalisation und setzten Keller unter Wasser.
Bevor diese Voraussetzungen im Verkehrs- und Kanalisationswesen nicht geschaffen sind, kann es kein „Ja" zu weiteren Baugebieten geben.
Heute hat sich die zugesicherte Idylle durch weitere südliche Wohnbebauungen an der Dülmener Straße dramatisch verschlechtert. Vor den Ampeln der Dülmener Straße treten zunehmend Staus auf. Im Ortskern mangelt es an Parkplätzen, und durch den Lerchenhain ergießt sich unerfreulicher Durchgangsverkehr mit Lärm-, Geruchs- und Feinstaubbelästigungen. Bereits um 5.15 Uhr wird man durch den werktäglichen Linienbusverkehr mit 34 Durchgangsfahrten pro Tag
gestört. Das Übrige tut der Pkw-Verkehr, der sich über den Lerchenhain in die Verlängerung der Steinstraße nach Buxtrup ergießt, sowie der Einkaufsverkehr zu den zentralisierten Lebensmittelgeschäften. Diese Zentralisierung fördert das innerörtliche Verkehrswachstum erheblich - auch zum Nachteil des Lerchenhains.
Nun soll noch das Baugebiet südlich Lerchenhain mit 84 Häusern an die Dülmener Straße angebunden werden. Dadurch werden verkehrsseitig Lerchenhain und Dülmener Straße zusätzlich belastet. Nichts gegen Zuzug junger Familien, aber ohne ein innerörtliches integriertes Verkehrskonzept kann man nicht weitere Wohngebiete erschließen zu Lasten bestehender. Das dadurch verursachte Verkehrschaos ist nicht mehr hinnehmbar. Das Fehlen des seit Jahren zugesagten Verkehrskonzepts rächt sich. Es fehlen Netz- und Ringverkehrsanschlüsse. Das ist vorrangig nachzuholen.
Vorrangig sind auch Kanalisationsverbesserungen im Lerchenhain. Das neue Baugebiet kann nicht einfach an die bestehende Kanalisation angeschlossen werden. Die jüngsten Unwetter führten zu Rückstaus aus der öffentlichen Kanalisation und setzten Keller unter Wasser.
Bevor diese Voraussetzungen im Verkehrs- und Kanalisationswesen nicht geschaffen sind, kann es kein „Ja" zu weiteren Baugebieten geben.
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