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Rüdiger Fröhning
Montag, 24. März 2014 21:24 | Nottuln, Lerchenhain 43
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Kosten sozialisieren, Gewinne privatisieren
Beim Baugebiet Olympia II hat man die Vermarktung der Volksbank übertragen und diese hat, wie man hört, dabei einen Profit von 2 Mio. EUR gemacht.
Beim neuen Baugebiet soll nun wohl aus Gründen der Parität die Vermarktung der Sparkasse überlassen werden, wobei nun diese entsprechend absahnen soll.
Warum vermarktet die Gemeinde die Grundstücke nicht selbst? Das hat sie beim Lerchenhain doch auch gemacht.
Den dabei den Banken überlassenen Gewinn braucht die Gemeinde doch dringend. Und somit wäre die Finanzierung für notwendige Strassenbaumaßnahmen leicht sichergestellt.
Beim neuen Baugebiet soll nun wohl aus Gründen der Parität die Vermarktung der Sparkasse überlassen werden, wobei nun diese entsprechend absahnen soll.
Warum vermarktet die Gemeinde die Grundstücke nicht selbst? Das hat sie beim Lerchenhain doch auch gemacht.
Den dabei den Banken überlassenen Gewinn braucht die Gemeinde doch dringend. Und somit wäre die Finanzierung für notwendige Strassenbaumaßnahmen leicht sichergestellt.
Peter Schulte
Montag, 24. März 2014 19:22 | Nottuln, Lerchenhain 34
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Gibt es nicht sinnvollere Alternativen?
In der verlinkten Karte ist ein Kreis eingezeichnet, dessen Mittelpunkt die Pfarrkirche St. Martin ist. Wenn man die Kirche wie üblich als Ortsmittelpunkt ansieht, wäre es doch viel sinnvoller, neue Baugebiete im Norden zu erschließen. Dort ist es auch viel einfacher, den zusätzlichen Verkehr über die im Bau befindliche Nordumgehung abzuleiten. Es ist doch schizophren, wenn stattdessen immer mehr Baugebiete im Süden entstehen und der Verkehr erst durch den Ort muss.
Dr. Bernhard Schulze Langenhorst
Montag, 24. März 2014 17:36 | Nottuln, Lerchenhain 78
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Argumente gegen das Baugebiet
Laut öffentlicher Beschlussvortage Nr. 189/2013 sollen angeblich "nur noch etwa fünf Baugrundstücke auf den Markt verfügbar" sein. Dieses ist falsch. Die vielen von privat zum Verkauf stehenden Grundstücke werden hier unterschlagen. Ebenso ist es falsch, eine angebliche "Warteliste" als Abbild des Marktes zu betrachten. Vollkommen ausgeblendet wird der in Nottuln umfangreiche Gebrauchtimmobilienmarkt, der gleichberechtigt neben den Neuimmobilienmarkt betrachtet werden muss. Dieses trifft die Interessen der Altbürger Nottulns, die nur noch schwer Käufer für Ihre Häuser zu akzeptablen Preisen finden. Diese Interessen sind jedoch auch zu wahren und nicht nur die des Investors und des Verkäufers der landwirtschaftliche Fläche.
- Die Vernachlässigung des demographischen Wandels aus dem Demographiebericht Nottulns der Bertelsmann Stiftung mit -1,2 % für die vergangenen 7 Jahre und - 4,1 % bis 2020 und der seit Jahren schrumpfenden Bevölkerung ist grob fahrlässig. Das von der Bertelsmann Stiftung gesetzte Frühwarnsystem wird ignoriert. Das statistische Landesamt aktualisiert die Zahlen wie folgt: Bis 2030 wird Nottuln um 5,8 % gegenüber 2011 schrumpfen.
- Junge Familien hätten ein Bauinteresse. Diese erben jedoch häufig und Kinder werden Mangelware im Straßenbild, während Senioren dieses zunehmend bestimmen werden. Die brauchen jedoch keine neuen Baugebiete. Heute beklagen wir leerstehende Geschäfte, morgen leerstehende Wohnungen. Es wird geplant gegen die Zukunft und nicht für die Zukunft. Nottuln ist seit 2006 trotz neuer Baugebiete nicht gewachsen, da diese nicht den Zuzug fördern, sondern maximal den Umzug innerhalb der Gemeinde. Dieses widerspricht aber der Begründung in der Vorlage der Verwaltung. Vielmehr beweist das "Kommunalprofil Nottuln" der Landesdatenbank Stand 17.07.2012, dass auch Nottuln den allgemeinen Trend "weg vom Land in die Stadt" nicht aufhalten kann. Die größten Fortwanderungsströme gehen nach Münster. Die Rate der Fortgezogenen übertrifft bei weitem die Rate der Zugezogenen. Dieses ist ein allgemeines aktuelles Problem der ländlichen Kommunen. Die Wohnraumnot und Bevölkerungsxplosion in Münster spricht hier für den eindeutigen Beweis. Dieser Trend widerlegt eindeutig die Notwendigkeit für "Südlich Lerchenhain". Von Bevölkerungswachstum kann nach der vorliegenden Pestet Studie heute keine Rede mehr sein. Nottuln schrumpft. Warum dann ein neues Baugebiet?
- Das am 18.09.2012 vom Rat beschlossene "Handlungskonzept Siedlungsentwicklung Nottuln 2025" hat offensichtlich eine Alibifunktion. Bei den beiden anderen Säulen "Qualitätssicherung im Bestand" und "Nachverdichtung fördern und Baulücken schließen" neben der 3. Säule "Siedlungsentwicklung", ist man ganz am Anfang. Der Druck auf die Umsetzung dieser Säulen darf sich kein Ventil über ein Baugebiet "Südlich Lerchenhain" schaffen. Diese anderen beiden Säulen müssen Priorität haben und werden nunmehr automatisch vernachlässigt.
- Die Entwicklung eines neuen Baugebiets kommt zum vollkommen falschen Zeitpunkt und gehört in die Schublade. Die Verantwortung hierfür sollte nicht der jetzige Rat übernehmen, der 2014 zur Neuwahl steht. Die Verantwortung sollte nach den Kommunalwahlen für den Aufstellungsbeschluss und dessen Umsetzung der neue Rat übernehmen. Aufstellungsbeschluss und Planfeststellungsbeschluss gehören ungeteilt in der gleichen Verantwortung einer Ratsperiode.
- Der Bedarf eines neuen Baugebiets zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht nachgewiesen und bewiesen. Vielmehr existiert ein Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet Nottuln Nord. Dieser ist vollkommen ausreichend für die Siedlungsentwicklung Nottulns. Die Aussage, dass die Zeitdauer bis zur Verfügbarkeit von Bauplätzen "Südlich Lerchenhain" 2 Jahre dauert ist falsch. Normenkontrollklagen werden die Zeitdauer wesentlich verlängern bzw. den Bebauungsplan für ungültig erklären. Das OVG Münster hat jüngst noch einen Bebauungsplan in AIverskirchen gekippt, weil die Gemeinde den Bedarf nicht ermittelt hat. Die genannten 4-5 Jahre für Nottuln Nord kann man wesentlich verkürzen, wenn die beschränkten Ressourcen der Verwaltung hier konzentriert eingesetzt werden. Man muss nur wollen und wird den Erfolg ernten.
- Die Nachfrage für ein Baugebiet als Klimaschutzsiedlung ist überhaupt nicht gegeben und wird ein Desaster. Für derartige Experimente hat Nottuln überhaupt nicht die Bevölkerungsstruktur. So etwas gehört am ehesten nach Münster. Woher nimmt die Gemeinde den Anspruch, hier eine Nachfrage zu unterstellen? Wahrscheinlich ist hier der ökologische Anspruch der Gemeinde Mutter des Gedankens. Dieser lässt sich aber nicht automatisch auf private Häuslebauer übertragen.
- Gerade der Süden Nottulns wird am Ortsrand geprägt durch die münsterländische Parklandschaft. Wie sähe die Parklandschaft des Münsterlandes ohne eine gesunde Landwirtschaft aus. In diese will man nunmehr nachhaltig eingreifen durch Lärmschutzwall und ungehinderten Blick auf das neue Baugebiet bei Blick von der Ortseinfahrt der K 18. Die damaligen Väter des heutigen Lerchenhains haben durch Erhalt von jahrzehntealten Wallhecken den Blick auf die Häuserzeile verborgen. Nunmehr soll durch Einschnitt in die Landschaft bäuerliche Existenzen bedroht und landwirtschaftliche Fläche vernichtet werden. Dieses steht im krassen Widerspruch zur aktuellen Landespolitik NRW sowie des Landesentwicklungsplans und ist Politik von gestern. Neue Grundstücke am Ortsrand entsprechen nicht den Zielen der Raumordnung. Die Landwirtschaft in Nottuln ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Deshalb müssen Ackerflächen wie die hier betroffenen 6,1 ha einen besonderen Schutz genießen. Der Flächenverbrauch muss gestoppt werden. Der durchschnittlich landwirtschaftliche Flächenentzug im Kreis Coesfeld beträgt pro Tag 0,7 ha. Hier sollte sich die Gemeinde profilieren und mit gutem Beispiel - wie bei vielen anderen ökologischen Maßnahmen in der Vergangenheit - vorangehen und landwirtschaftliche Flächen erhalten. Ist es da nicht sinnvoller, sich auf die Weiterentwicklung, Erneuerung und Werterhaltung der bestehenden Wohngebiete zu konzentrieren, die teils heute schon an Überalterung leiden? Die Gemeinde sollte ein Rückzug auf die Bestandsentwicklung favorisieren. Sie sollte mal beobachten, wie explosionsartig der Abriss alter Immobilien in Nottuln wächst, um Platz für Neubauten zu machen. Dieses wird bei dem unterstellten "hohen Nachfragedruck" grob fahrlässig vollkommen. übersehen.
- Der zukünftige Regionalplan fordert ein Siedlungsflächenmonitoring. Damit soll einerseits eine nachhaltige flächensparende Siedlungspolitik verfolgt werden, andererseits auf begründete zusätzliche Flächenbedarfe der Kommunen angemessen reagiert werden. Dieses fehlt hier vollkommen und muss Grundlage der Ratsentscheidung sein. Der Rat sollte vor Verabschiedung des neuen Regionalplans und der Vorlage eines Siedlungsflächenmonotorings nicht entscheiden.
- Die verkehrliche Anbindung von "Südlich Lerchenhain" wird katastrophal sein und verbietet hier eine neues Baugebiet. Der Gemeindeentwicklungsausschuss hat im Februar einstimmig beschlossen, in die Vorverhandlungen für ein neues Baugebiet die Netzschlusslösung einzubeziehen. Positive Ergebnisse liegen offensichtlich bislang nicht vor. Allein daher verbietet sich aktuell ein Beschluss zu einem neuen Baugebiet. Der Ausschuss würde sich zu ihrem erst vor kurzem getroffenen Beschluss aus dem Februar selbst wiedersprechen.
- Die geplante aktuell landschaftlich genutzte Fläche ist durch Waldohreulenbestand artenschutzrechtlich relevant. Die Fläche ist nicht nur notwendig als Raum für die Landwirtschaft, sondern auch als Lebensraum für Tiere und Raum für ökologische Vielfalt.
- Der Rat hat in seinem Beschluss vom 18.09.2012 (VL 170/2012) sich zu einer maßvollen Ausweisung von neuen Gebieten entschieden. Hiervon kann man bei diesem zusätzlichem Baugebiet additiv zu Nottuln-Nord (ca. 190 WE) wohl nicht mehr sprechen.
- Zahlreiche Bürger Nottulns widersprechen diesem neuen Baugebiet. Das wurde schon in der Ausschusssitzung vom 20.11.2013 deutlich und wird durch die Gründung dieser Bürgerinitiative bestätigt.
- Die Vernachlässigung des demographischen Wandels aus dem Demographiebericht Nottulns der Bertelsmann Stiftung mit -1,2 % für die vergangenen 7 Jahre und - 4,1 % bis 2020 und der seit Jahren schrumpfenden Bevölkerung ist grob fahrlässig. Das von der Bertelsmann Stiftung gesetzte Frühwarnsystem wird ignoriert. Das statistische Landesamt aktualisiert die Zahlen wie folgt: Bis 2030 wird Nottuln um 5,8 % gegenüber 2011 schrumpfen.
- Junge Familien hätten ein Bauinteresse. Diese erben jedoch häufig und Kinder werden Mangelware im Straßenbild, während Senioren dieses zunehmend bestimmen werden. Die brauchen jedoch keine neuen Baugebiete. Heute beklagen wir leerstehende Geschäfte, morgen leerstehende Wohnungen. Es wird geplant gegen die Zukunft und nicht für die Zukunft. Nottuln ist seit 2006 trotz neuer Baugebiete nicht gewachsen, da diese nicht den Zuzug fördern, sondern maximal den Umzug innerhalb der Gemeinde. Dieses widerspricht aber der Begründung in der Vorlage der Verwaltung. Vielmehr beweist das "Kommunalprofil Nottuln" der Landesdatenbank Stand 17.07.2012, dass auch Nottuln den allgemeinen Trend "weg vom Land in die Stadt" nicht aufhalten kann. Die größten Fortwanderungsströme gehen nach Münster. Die Rate der Fortgezogenen übertrifft bei weitem die Rate der Zugezogenen. Dieses ist ein allgemeines aktuelles Problem der ländlichen Kommunen. Die Wohnraumnot und Bevölkerungsxplosion in Münster spricht hier für den eindeutigen Beweis. Dieser Trend widerlegt eindeutig die Notwendigkeit für "Südlich Lerchenhain". Von Bevölkerungswachstum kann nach der vorliegenden Pestet Studie heute keine Rede mehr sein. Nottuln schrumpft. Warum dann ein neues Baugebiet?
- Das am 18.09.2012 vom Rat beschlossene "Handlungskonzept Siedlungsentwicklung Nottuln 2025" hat offensichtlich eine Alibifunktion. Bei den beiden anderen Säulen "Qualitätssicherung im Bestand" und "Nachverdichtung fördern und Baulücken schließen" neben der 3. Säule "Siedlungsentwicklung", ist man ganz am Anfang. Der Druck auf die Umsetzung dieser Säulen darf sich kein Ventil über ein Baugebiet "Südlich Lerchenhain" schaffen. Diese anderen beiden Säulen müssen Priorität haben und werden nunmehr automatisch vernachlässigt.
- Die Entwicklung eines neuen Baugebiets kommt zum vollkommen falschen Zeitpunkt und gehört in die Schublade. Die Verantwortung hierfür sollte nicht der jetzige Rat übernehmen, der 2014 zur Neuwahl steht. Die Verantwortung sollte nach den Kommunalwahlen für den Aufstellungsbeschluss und dessen Umsetzung der neue Rat übernehmen. Aufstellungsbeschluss und Planfeststellungsbeschluss gehören ungeteilt in der gleichen Verantwortung einer Ratsperiode.
- Der Bedarf eines neuen Baugebiets zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht nachgewiesen und bewiesen. Vielmehr existiert ein Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet Nottuln Nord. Dieser ist vollkommen ausreichend für die Siedlungsentwicklung Nottulns. Die Aussage, dass die Zeitdauer bis zur Verfügbarkeit von Bauplätzen "Südlich Lerchenhain" 2 Jahre dauert ist falsch. Normenkontrollklagen werden die Zeitdauer wesentlich verlängern bzw. den Bebauungsplan für ungültig erklären. Das OVG Münster hat jüngst noch einen Bebauungsplan in AIverskirchen gekippt, weil die Gemeinde den Bedarf nicht ermittelt hat. Die genannten 4-5 Jahre für Nottuln Nord kann man wesentlich verkürzen, wenn die beschränkten Ressourcen der Verwaltung hier konzentriert eingesetzt werden. Man muss nur wollen und wird den Erfolg ernten.
- Die Nachfrage für ein Baugebiet als Klimaschutzsiedlung ist überhaupt nicht gegeben und wird ein Desaster. Für derartige Experimente hat Nottuln überhaupt nicht die Bevölkerungsstruktur. So etwas gehört am ehesten nach Münster. Woher nimmt die Gemeinde den Anspruch, hier eine Nachfrage zu unterstellen? Wahrscheinlich ist hier der ökologische Anspruch der Gemeinde Mutter des Gedankens. Dieser lässt sich aber nicht automatisch auf private Häuslebauer übertragen.
- Gerade der Süden Nottulns wird am Ortsrand geprägt durch die münsterländische Parklandschaft. Wie sähe die Parklandschaft des Münsterlandes ohne eine gesunde Landwirtschaft aus. In diese will man nunmehr nachhaltig eingreifen durch Lärmschutzwall und ungehinderten Blick auf das neue Baugebiet bei Blick von der Ortseinfahrt der K 18. Die damaligen Väter des heutigen Lerchenhains haben durch Erhalt von jahrzehntealten Wallhecken den Blick auf die Häuserzeile verborgen. Nunmehr soll durch Einschnitt in die Landschaft bäuerliche Existenzen bedroht und landwirtschaftliche Fläche vernichtet werden. Dieses steht im krassen Widerspruch zur aktuellen Landespolitik NRW sowie des Landesentwicklungsplans und ist Politik von gestern. Neue Grundstücke am Ortsrand entsprechen nicht den Zielen der Raumordnung. Die Landwirtschaft in Nottuln ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Deshalb müssen Ackerflächen wie die hier betroffenen 6,1 ha einen besonderen Schutz genießen. Der Flächenverbrauch muss gestoppt werden. Der durchschnittlich landwirtschaftliche Flächenentzug im Kreis Coesfeld beträgt pro Tag 0,7 ha. Hier sollte sich die Gemeinde profilieren und mit gutem Beispiel - wie bei vielen anderen ökologischen Maßnahmen in der Vergangenheit - vorangehen und landwirtschaftliche Flächen erhalten. Ist es da nicht sinnvoller, sich auf die Weiterentwicklung, Erneuerung und Werterhaltung der bestehenden Wohngebiete zu konzentrieren, die teils heute schon an Überalterung leiden? Die Gemeinde sollte ein Rückzug auf die Bestandsentwicklung favorisieren. Sie sollte mal beobachten, wie explosionsartig der Abriss alter Immobilien in Nottuln wächst, um Platz für Neubauten zu machen. Dieses wird bei dem unterstellten "hohen Nachfragedruck" grob fahrlässig vollkommen. übersehen.
- Der zukünftige Regionalplan fordert ein Siedlungsflächenmonitoring. Damit soll einerseits eine nachhaltige flächensparende Siedlungspolitik verfolgt werden, andererseits auf begründete zusätzliche Flächenbedarfe der Kommunen angemessen reagiert werden. Dieses fehlt hier vollkommen und muss Grundlage der Ratsentscheidung sein. Der Rat sollte vor Verabschiedung des neuen Regionalplans und der Vorlage eines Siedlungsflächenmonotorings nicht entscheiden.
- Die verkehrliche Anbindung von "Südlich Lerchenhain" wird katastrophal sein und verbietet hier eine neues Baugebiet. Der Gemeindeentwicklungsausschuss hat im Februar einstimmig beschlossen, in die Vorverhandlungen für ein neues Baugebiet die Netzschlusslösung einzubeziehen. Positive Ergebnisse liegen offensichtlich bislang nicht vor. Allein daher verbietet sich aktuell ein Beschluss zu einem neuen Baugebiet. Der Ausschuss würde sich zu ihrem erst vor kurzem getroffenen Beschluss aus dem Februar selbst wiedersprechen.
- Die geplante aktuell landschaftlich genutzte Fläche ist durch Waldohreulenbestand artenschutzrechtlich relevant. Die Fläche ist nicht nur notwendig als Raum für die Landwirtschaft, sondern auch als Lebensraum für Tiere und Raum für ökologische Vielfalt.
- Der Rat hat in seinem Beschluss vom 18.09.2012 (VL 170/2012) sich zu einer maßvollen Ausweisung von neuen Gebieten entschieden. Hiervon kann man bei diesem zusätzlichem Baugebiet additiv zu Nottuln-Nord (ca. 190 WE) wohl nicht mehr sprechen.
- Zahlreiche Bürger Nottulns widersprechen diesem neuen Baugebiet. Das wurde schon in der Ausschusssitzung vom 20.11.2013 deutlich und wird durch die Gründung dieser Bürgerinitiative bestätigt.
Dr. Peter Bachhausen
Freitag, 21. März 2014 19:30 | Nottuln
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War die Verwaltung schon tätig ?
Die Verwaltung war durch den Gemeindeentwicklungsausschuss aufgefordert worden, die Entwässerungsprobleme unabhängig von einer weiteren Erörterung des geplanten Baugebiets zu lösen.
Was hat die Verwaltung mit diesem Beschluss bislang gemacht ? Die Ratsmitglieder sollten sich die konkreten Pläne zeigen lassen und wenn das KnowHow zum Verstehen nicht ausreicht, es gibt in Nottuln bestimmt genügend fachkundige Bürger die gerne bei der Erläuterung weiterhelfen.
Das Entwässerungsproblem muss jetzt gelöst werden und nicht wenn wieder alle Keller voll Wasser stehen.
Was hat die Verwaltung mit diesem Beschluss bislang gemacht ? Die Ratsmitglieder sollten sich die konkreten Pläne zeigen lassen und wenn das KnowHow zum Verstehen nicht ausreicht, es gibt in Nottuln bestimmt genügend fachkundige Bürger die gerne bei der Erläuterung weiterhelfen.
Das Entwässerungsproblem muss jetzt gelöst werden und nicht wenn wieder alle Keller voll Wasser stehen.
Dr.-Ing. Peter Baumann
Freitag, 21. März 2014 01:56 | Nottuln
Verkehrskonzept „Südlich Lerchenhain“???
Erst muss es ein Verkehrskonzept geben, dann müssen die Straßen geplant und danach die Wohngebiete konzipiert werden!
Immer wieder das gleiche Dilemma. Auf die Schnelle wird eine bebaubare Fläche gesucht und, am besten durch einen „Investor“, ein Baugebiet beplant und dann mit wohlfeilen Worten beworben. Den Bauinteressenten wird versprochen, dass sie selbst keinen Verkehr vor ihrer Haustüre haben werden. Die zusätzliche Verkehrsbelastung und die damit verbundenen Probleme und Kosten werden dann auf die Allgemeinheit abgewälzt. Zu allem Überdruss werden mit den neuen Baugebieten immer wieder mögliche Trassen für Entlastungsstraßen, „Netzschlusslösungen“, zugebaut, ob mit Absicht, aus Einfältigkeit oder schlicht weg aus Gründen der Profitmaximierung der vermarktbaren Flächen?
Dieses Bebauen ohne Gesamtkonzept wiederholt sich jetzt schon zum x-ten Male. Beispiele Neubaugebiete: Appelhülsen, Oberstockum / Zippenberg, Olympiastraße und jetzt „Südlich Lerchenhain“?
Mit dem Ratsbeschluss zur Umgehungsstraße sind flankierend auch die „Netzschlusslösungen“ mit Entlastungsstraßen beschlossen worden. Wie kann es sein, dass der Bürgermeister sich weigert, diese auch umzusetzen? Stattdessen werden vorhandene Straßen geschlossen (Zippenberg, Olympiastraße …) oder mit „Schikanen“ belegt. Dadurch wird der gesamte Verkehr nicht weniger, sondern er wird durch die damit verbundenen Umwege mehr, und in Richtung Ortskern konzentriert. Wo bleibt das Konzept?
Zum Neubaugebiet „Südlich Lerchenhain“: Zunächst hieß es Vorbedingung Entlastungsstraße. In der Vorplanung ist keine Trasse für eine solche erkennbar sondern lediglich eine Anschlussmöglichkeit für einen zweiten östlichen Bauabschnitt. Der Rat wurde dann seitens der Verwaltung durch immense Kosten für eine Entlastungsstraße verschreckt.
Sieht man sich die geschätzten Kosten für die aufgeführten Teilabschnitte an, so relativiert sich die Situation doch. Sollte das Baugebiet nach Osten erweitert werden, so gehört der erste Abschnitt zu den vorgezogenen Erschließungskosten. Die beiden weiteren Abschnitte bis zur Steinstraße sollten finanzierbar sein, wenn, wie man hört, beim kleineren Baugebiet Olympiastraße 2 Millionen € Gewinn beim Investor übrig blieben. Und wer schreibt vor, dass der längste aufgeführte Abschnitt, die Steinstraße bis zur Schule Buxtrup, ausgebaut werden muss, bzw. sofort ausgebaut werden muss? Ist eine bescheidene Entlastungsstrecke nicht besser als keine?
Immer wieder das gleiche Dilemma. Auf die Schnelle wird eine bebaubare Fläche gesucht und, am besten durch einen „Investor“, ein Baugebiet beplant und dann mit wohlfeilen Worten beworben. Den Bauinteressenten wird versprochen, dass sie selbst keinen Verkehr vor ihrer Haustüre haben werden. Die zusätzliche Verkehrsbelastung und die damit verbundenen Probleme und Kosten werden dann auf die Allgemeinheit abgewälzt. Zu allem Überdruss werden mit den neuen Baugebieten immer wieder mögliche Trassen für Entlastungsstraßen, „Netzschlusslösungen“, zugebaut, ob mit Absicht, aus Einfältigkeit oder schlicht weg aus Gründen der Profitmaximierung der vermarktbaren Flächen?
Dieses Bebauen ohne Gesamtkonzept wiederholt sich jetzt schon zum x-ten Male. Beispiele Neubaugebiete: Appelhülsen, Oberstockum / Zippenberg, Olympiastraße und jetzt „Südlich Lerchenhain“?
Mit dem Ratsbeschluss zur Umgehungsstraße sind flankierend auch die „Netzschlusslösungen“ mit Entlastungsstraßen beschlossen worden. Wie kann es sein, dass der Bürgermeister sich weigert, diese auch umzusetzen? Stattdessen werden vorhandene Straßen geschlossen (Zippenberg, Olympiastraße …) oder mit „Schikanen“ belegt. Dadurch wird der gesamte Verkehr nicht weniger, sondern er wird durch die damit verbundenen Umwege mehr, und in Richtung Ortskern konzentriert. Wo bleibt das Konzept?
Zum Neubaugebiet „Südlich Lerchenhain“: Zunächst hieß es Vorbedingung Entlastungsstraße. In der Vorplanung ist keine Trasse für eine solche erkennbar sondern lediglich eine Anschlussmöglichkeit für einen zweiten östlichen Bauabschnitt. Der Rat wurde dann seitens der Verwaltung durch immense Kosten für eine Entlastungsstraße verschreckt.
Sieht man sich die geschätzten Kosten für die aufgeführten Teilabschnitte an, so relativiert sich die Situation doch. Sollte das Baugebiet nach Osten erweitert werden, so gehört der erste Abschnitt zu den vorgezogenen Erschließungskosten. Die beiden weiteren Abschnitte bis zur Steinstraße sollten finanzierbar sein, wenn, wie man hört, beim kleineren Baugebiet Olympiastraße 2 Millionen € Gewinn beim Investor übrig blieben. Und wer schreibt vor, dass der längste aufgeführte Abschnitt, die Steinstraße bis zur Schule Buxtrup, ausgebaut werden muss, bzw. sofort ausgebaut werden muss? Ist eine bescheidene Entlastungsstrecke nicht besser als keine?
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